Sommerekzem beim Pferd
Sommerekzem beim Pferd: Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie
Sommerekzem ist eine allergische Reaktion der Haut auf Insekten, die vor allem in den warmen Monaten auftritt und viele Pferde betrifft. In diesem Artikel erfährst du, wodurch Sommerekzem ausgelöst wird, wie du Sommerekzem bei deinem Pferd bemerkst, welche Möglichkeiten der Diagnostik es gibt und an welchen Therapien aktuell geforscht wird
Welche Ursachen gibt es für das Sommerekzem beim Pferd?
Das Sommerekzem wird hauptsächlich durch eine allergische Reaktion auf den Speichel von Stechmücken, insbesondere der Gattung Culicoides, verursacht. Die winzigen Stechmücken, auch als Gnitzen oder Kriebelmücken bekannt, beißen die Pferde und injizieren ihr Speichelsekret, was zu allergischen Reaktionen führt. Diese allergische Reaktion verursacht Juckreiz, Hautirritationen und Entzündungen.
Woran erkenne ich, dass mein Pferd am Sommerekzem leidet?
Die Symptome des Sommerekzems sind deutlich und können sein:
- Intensiver Juckreiz, der zu übermäßigem Kratzen, Beißen und Scheuern führt
- Haarausfall oder Krustenbildung, insbesondere in der Mähne, dem Schweifansatz, den Ohren, der Brust und der Bauchnaht
- Geschwollene und gereizte Hautstellen
- Sekundäre Hautinfektionen durch das Kratzen.
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Wie füttere ich mein Pferd mit Sommerekzem richtig?
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um das Immunsystem des Pferdes zu unterstützen und somit die Hautgesundheit zu fördern. Die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Leinsamen oder einigen Algen vorkommen, kann entzündungshemmende Wirkungen haben und die Hautbarriere stärken.
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Wie wird das Sommerekzem beim Pferd diagnostiziert?
Eine Diagnose des Sommerekzems erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und spezifischen Tests. Zur Diagnose von Sommerekzem können 3 unterschiedliche Tests durchgeführt werden. Bei einem intradermale Allergietests werden – ähnlich eines Pricktests beim Menschen – kleine Mengen von allergenen Substanzen in die Haut des Pferdes eingebracht und die Reaktion beobachtet.
Außerdem können Blutuntersuchungen spezifische IgE-Antikörpernachweise liefern.
Als weitere Testmöglichkeit zur Diagnose des Sommerekzems beim Pferd kann mittels molekularbiologischer Analyse von Hautbiopsien festgestellt werden, ob ein Pferd an Sommerekzem erkrankt ist. Besondere Gene zeigen sich bei Pferden mit Sommerekzem aktiver. Die Aktivität dieser Gene kann mittels Gen-Quantifizierung durch qPCR gemessen werden. (Siehe https://www.evax.ch/diagnostik-fuer-sommerekzem-bei-pferden-ab-sofort-erhaeltlich/)
Welche Pferde sind besonders vom Sommerekzem betroffen?
Pferde, die bereits unter Allergien leiden, haben ein höheres Risiko, an weiteren Allergien wie dem Sommerekzem zu erkranken. Robustrassen aus dem Norden (Island, England, Dänemark, Holland) sind ebenfalls anfälliger. Letztendlich kann jedes Pferd von Sommerekzem betroffen sein.
Maßnahmen zur Vorbeugung der Symptome des Sommerekzems entscheiden in hohem Maße über die Ausprägung der allergischen Hautreaktionen. Eine gute Prophylaxe und eine fachkundige Behandlung des Sommerekzems kann die Beschwerden für das Pferd deutlich lindern und die Lebensqualität verbessern.
Impfstoff gegen Sommerekzem: Wie ist die Funktionsweise?
Der Impfstoff besteht aus einem Trägermolekül, ein virusähnliches Partikel, welches das Immunsystem aktiviert, eine starke Immunreaktion auszulösen. Ein weiteres Molekül, das von Natur aus im Pferdekörper vorkommt und für die Ausprägung der Erkrankung maßgeblich ist, fungiert als Zielmolekül, gegen das Antikörper gebildet werden. Diese Antikörper sorgen dafür, dass die krankheitsverursachenden Zielmoleküle unschädlich gemacht werden.
(Siehe https://www.evax.ch/evax-news-und-infos-zur-forschung/).
Der Impfstoff lieferte in Untersuchungen bereits vielversprechende Daten und durchläuft aktuell die Zulassungsbedingungen. Vorsichtige Schätzungen lassen die kommerzielle Verfügbarkeit des Impfstoffs für 2026 vermuten.
Wie kann ich bei meinem Pferd vorbeugen und Symptome behandeln?
Ist ein Pferd vom Sommerekzem betroffen, braucht es besondere Betreuung.
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Deine Sandra